Im letzten Jahr wurden die Gartler mit besonderen Wetterextremen wie Nässe, Kälte und Hitze auf Trab gehalten, bilanzierte Vorstand Simon Mayer bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Samerberg im Gasthof Maurer. Mit 27 neuen Mitgliedern gehört dieser zu den beliebtesten Vereinen der Gemeinde. Die Obsternte fiel am Samerberg sehr unterschiedlich aus, mit der vereinseigenen Saftpresse wurden rund 10.000 Liter Apfelsaft produziert, berichtete Mayer. Gut angenommen werden die Obstbaumbestellungen im Frühjahr und im Herbst, rund 100 Bäume wurden im letzten Jahr gesetzt, die zur Prägung der Landschaft beitragen. Das Thema Feuerbrand sei nicht mehr besorgniserregend, am Samerberg sind keine größeren Infektionen mehr aufgetreten. Als Zeichen der Wertschätzung der Imkerei wird der Verein auch weiterhin jeden Neuimker mit 50 Euro unterstützen, unterstrich Vorstand Mayer. Neu im Programm des Gartenbauvereins ist die Einrichtung einer Obsttauschbörse: Wer auf der Suche nach Obst ist, kann dadurch mit Personen, die ihre Obstbäume nicht mehr selber ernten können oder wollen, in Verbindung gebracht werden.Vorsitzender Mayer und Schriftführer Georg Riedl erinnerten auch an die Aktivitäten des Gartenbauvereins im letzten Jahr wie den Ball der Vereine, einen Besuch im OVB, den Vereinsausflug nach Unterwössen und ins Großarltal sowie die Bepflanzung der Dorfplätze in Törwang und Roßholzen.Für diese zwei Baumspenden bedankte sich Bürgermeister Georg Huber in seinem Grußwort. „Der Samerberg ist der Vorgarten vom Paradies: Die Bürger und der Gartenbauverein tragen dazu bei, dies zu erhalten“.Einen ausführlichen Bericht über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins lieferte Kassierin Anneliese Stuffer.Besondere Aufmerksamkeit erntete der Vortrag „Garten und Wetter – Zeichen der Natur erkennen“ von Förster Michael Luckas. Für eine Wetterprognose sollten die Menschen wie in früheren Zeiten wieder mehr Aufmerksamkeit auf Auffälligkeiten bei Pflanzen, das Verhalten der Tiere und atmosphärische Erscheinungen wie Wolkenformationen, Tau, Nebel oder Wind legen und alle Sinnesorgane benutzen. Generell müssten für verlässliche Aussagen stets mehrere Zeichen zur Kenntnis genommen werden, die sich schon seit langer Zeit in Bauernregeln, Lostagen und Singularitäten widerspiegeln. Das mit eindrucksvollen Bildern bereicherte Referat erntete bei den vielen Versammlungsteilnehmern langanhaltenden Applaus. Unter dem Motto „Mein schönster Blumengarten“ stand der Blumenschmuckwettbewerb 2013. In der Kategorie Bauernhäuser gewann Monika Huber (Eßbaum) vor Magdalena Strein (Egernbach) und Katharina Stuffer (Wenk). Bei den Wohnhäusern siegte Veronika Murnauer (Mitterhof). Den zweiten Platz teilten sich Veronika Weyerer (Oberstuff), Rudi Pallauf (Törwang), Anneliese Stuffer (Törwang) und Katharina Stuffer (Schweinsteig). Der dritte Platz ging an Inga Hansen (Törwang) und Maria Wallner (Duft). Zwei Mitglieder konnten heuer für ihre 25-jährige Treue zum Verein mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet werden. Vorstand Mayer verwies auf die vom Kreisverband angebotenen Kurse, deren Termine auf der Homepage des Vereins bekannt gegeben werden. Am 20. Mai findet eine Führung beim Flötzinger Bräu statt, der diesjährige Vereinsausflug am 5. August geht an den Starnberger See zum Seeshaupter Schaugarten und danach zum Hohenpeißenberg. Mit einem Bilderrückblick auf das vergangene Jahr klang die Versammlung aus.